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Jedermann (1992)
Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes von Hugo von Hofmansthal
Zum Stück
Eine vor Jahren geäußerte Idee von Karl-Heinz Stummer, vor der prächtigen Kulisse der Gießhübler Pfarrkirche den "Jedermann" zu spielen, wurde wahr!
Trotz großer Skepsis unserer Umgebung machten sich Andreas Berger und Karl Rittler gemeinsam an die Verwiklichung dieses Monsterprojektes. Die Vorbereitungsarbeiten hatten schon ein Jahr davor begonnen. So wurden die Kostüme der allegorischen Figuten (Mammon, Glaube, Gute Werke, Tod und Teufel) von der Modeschule in Mödling als Projektarbeit einer Klasse für uns entworfen und gefertigt. So waren wir 1992 auch bei der alljährlichen Abschlussmodeschau der Schule mit einer Abordnung vertreten. Weiters galt es, den Urlaub von knapp 40 Personen so zu koordinieren, dass an fünf Wochenenden 13-mal gespielt werden konnte, wobei die Probenzeiten hier noch gar nicht miteingerechnet sind. Bedenken Sie auch, dass jeder seine Freizeit völlig unentgeltlich opfert!
Vor der Kirche wurden Scheinwerfermasten und Tribünen aufgebaut, aber auch in der Kirche mussten Vorbereitungen für eine eventuelle Schlechtwetter-Aufführung getroffen werden. Das gesamte Pfarrareal war zwei Monate lang fest in unserer Hand, wofür wir uns auch heute noch beider Pfarre bedanken wollen. Es wurden keine Kosten und Mühen gescheut, um unserem Publikum einen wirklichen anspruchsvollen Theaterabend zu bieten. Sogar ein Pferd wurde für den Auftritt des "Jedermann", Franz Müller, organisiert. Viele unserer Mitspieler haben sich unterschiedliche "Jedermann"-Aufführungen der verschiedensten Bühnen im Vorfeld angesehen, und auch den weiten Weg nach Salzburg haben wir nicht gescheut. Es wurden Sprachseminare besucht und Schauspielseminare abgehalten.
Aber all unser Einsatz hat sich wirklich gelohnt, wenn man den Erfolg dieser Produktion betrachtet. Der Publikumszustorm und die Begeisterung der Zuseher waren überwältigend. Fast alle wollten mit Freunden und Bekannten wiederkommen und der Ruf des "Jedermanns" hallte weit über die Bezirksgrenzen hinaus. Das Telefon unseres Kartenbüros lief heiß und wir hätten noch viele, viele Aufführungen anhängen können. Ja sogar für das folgende Jahr wollte so mancher schon Karten vorreservieren. Insgesamt konnten wir über 2.600 (!) Zuseher verzeichnen - ein absoluter Rekord. Ein hartes Stück Arbeit, das von großem Erfolg gekrönt war!
Spieltermine / Spielort
13 Aufführungen vom 2. bis 25. Juli 1992 vor der Pfarrkirche Gießhübl
Ensemble
Die Stimme des Herrn | |
Der Tod | |
Jedermann | |
Jedermanns Mutter | |
Jedermanns Guter Gesell |
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Der Hausvogt |
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Der Koch | |
Ein armer Nachbar |
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Ein Schuldknecht |
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Des Schuldknechts Weib | |
Des Schuldknechts Kinder |
Sophie Grom Gerhard Ortar |
Buhlschaft | |
Dicker Vetter | |
Dünner Vetter | |
Mammon | |
Gute Werke | |
Glaube | |
Teufel |
Andreas Berger |
Ein Mönch | |
Engel |
Claus Frankhofer |
Pagen | |
Walter Gleckner und sein Pferd "Kirk" | |
Prolog |
Brigitte Turetschek
|
Knechte |
Christian Szirota |
Tischgesellschaft |
Brigitte Turetschek Claus Frankhofer |
Backstage
Regie | |
Bühnenbild, Regieassistenz | |
Technische Leitung | |
Maske |
Jeanny Siegl |
Beleuchtung |
Helmut Müller |
Ton |